Kids & Teens

Den Nachwuchs für die Natur begeistern


Unsere Ansprechpartnerin für die Kinder- und Jugendarbeit ist Heike Todhunter.

heike@nabu-oberes-kleebachtal.de


NABU- und NAJU-Gruppe beim "Arbeitseinsatz" im Steinbruch im Naturschutzgebiet Kümmelberg in Cleeberg

Die NAJUS beim "Arbeits-Einsatz" am Kümmelberg

 

Im November 2021 war wetterfeste Kleidung und Ärmel hochkrempeln angesagt, um Reptilien und Uhus wieder einen Lebensraum zu schaffen. Erstmal standen wir am Eingang zum Steinbruch und fragten uns: "Wo fangen wir am besten an? Um aus einem mit Strauchwerk wild zugewachsenen Ort wieder einen Trockenrasen-Standort herzustellen?" Auf den 1. Blick war dieser oberhalb des Steinbruchs vor lauter Büschen und Gestrüpp nämlich  gar nicht zu erkennen...

 

Nachdem die Erwachsenen einige Zeit geackert hatten und schon das eine oder andere Mal trotz kalter windiger Luft durchgeschwitzt waren, kam unsere Verstärkung in Form von sieben Kindern unserer NAJU-Gruppe. Die Kids begannen sofort, mit Begeisterung (natürlich unter Anleitung von Erwachsenen),Büsche auf Bodentiefe zu schneiden und die Äste zum Ablageort zu tragen oder zu ziehen.

 

 

Unser 1. Vorsitzende Günther Oberländer beantwortete dann auch gleich die wichtigsten Fragen der Kinder:

"Warum muss das ganze Gestrüpp weg? Und für wen tun wir das überhaupt?"

 

Hier im Kalksteinbruch wachsen seltene Pflanzen wie z.B. der Rosskümmel. Nach welchem auch das Naturschutzgebiet Kümmelberg benannt ist. Er ist der Lebensraum für viele Reptilien wie Schlangen und Eidechsen. Als wechselwarme Tiere benötigen sie die Sonne, um sich aufzuwärmen und auf “Aktivitäts-Temperatur” zu kommen. Bislang war der Steinbruch dafür gänzlich ungeeignet. Denn durch  das ausufernde Buschwerk gelangten die Sonnenstrahlen gar nicht bis zum Boden.

 

Zur Freude unserer NAJUs ist für den nächsten Frühling bereits die Einrichtung ein "Reptilienhotels" geplant, welches gemeinsam aus vielen Steinen erbaut werden soll, um diesen spannenden Tieren gute Versteck-möglichkeiten zu bieten. 

 

Wir hoffen jetzt auch auf den Einzug eines Uhu-Paares, der größten Eule der Welt. Denn der Steinbruch bietet nach den Naturschutzmaßnahmen auch wieder gute Brutplätze für diese Art.

 

Wir möchten uns auf diesem Weg bei Förster Johannes Volkmar aus Wetzlar und der Forstausbildungs-Praktikantin für ihre freundliche Unterstützung bedanken.

 

Unser Vereinsmitglied Rico Keller unternahm nach unserer Gemeinschaftsaktion noch einige Allein-Einsätze im Steinbruch, um die noch verbliebenen Büsche zu entfernen. Auch ihm gilt unser Dank.

 

Natürlich war diese Aktion für alle körperlich sehr anstrengend. Um diesen Einsatz nicht in wenigen Jahren wiederholen zu müssen, sind regelmäßige Kontrollen sowie korrigierende Maßnahmen notwendig .

 


Ausflug zum Cleeberger "Korallenriff"

 

Im Oktober 2018 trafen sich die NAJUS des Oberen Kleebachtal am Alten Sportplatz in Cleeberg. Unser Förster Rolf Krämer hatte sich dazu bereit erklärt, den Kindern eine Besonderheit in unserer Heimat zu zeigen.

 

Als der den NAJUS sagte, dass wir gemeinsam zum Cleeberger Korallenriff gehen würden, gab es große Augen. Ein KORALLENRIFF in Cleeberg?! Ja, genau! 

 

Auf dem Weg dorthin musste er  den neugierigen Kids natürlich viele Fragen beantworten. Und auch wir Betreuer konnten Einiges dazulernen.

 

Am Korallenriff in Cleeberg gibt es natürlich kein Meer... Das verschwand hier vor Millionen von Jahren und hinterließ uns das Korallenriff in Form eines Kalksteinbruchs. Durch den Kalksteinabbau in den vergangenen Jahrhunderten ist das Areal heute sehr zerklüftet. Die NAJUS fanden das Gebiet abenteuerlich und erkundeten die Gegend sehr genau. Ein Naturparadies - nicht nur für Kinder.

 

Nach einem gemeinsamen Picknick wurden die Kids wieder von ihren Eltern abgeholt. Vielen Dank an unseren Förster Rolf Krämer für seinen Einsatz.


NABU Kids bauen Nistkästen für Vögel


Cleeberger Kita-Kids erforschen Erdkröten

 

Die Entwicklung einer Erdkröte vom Laich im Wasser zum Jungtier, das den heimischen Teich verlässt, um fortan als Landtier zu leben, ist eine spannende Geschichte der Natur, die auch Kinder in ihren Bann zieht. Die Kinder der Cleeberger Kindertagesstätte unternahmen bei herrlichem Frühlingswetter gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und den Kinder- und Jugendbeauftragten der NABU-Gruppe Oberes Kleebachtal einen Ausflug.

 

Mit Keschern und Lupenbechern ausgestattet untersuchten die Kita-Kinder einen der Seegrund-Teiche auf die dort im Wasser lebenden Tiere. Sie fanden einige Wasserläufer, Wasserkäfer, Köcherfliegenlarven und - wie erhofft - einen Schwarm Erdkröten-Kaulquappen. Einige Exemplare wurden in den mit Wasser gefüllten Lupenbechern genauer betrachtet und anschließend wieder in die Freiheit entlassen.

 

Der Cleeberger Seegrund gehört mit seinen Angelteichen zu den stark frequentierten Gebieten der Krötenwanderungen im Oberen Kleebachtal. Jedes Jahr in der Zeit von Ende Februar bis Anfang April wandern die in den umliegenden Wiesen- und Waldgebieten lebenden Erdkröten zu dem jeweiligen Teich, in dem sie selbst geschlüpft sind, um dort ihren Laich zu hinterlassen. Anschließend verlassen sie das Gewässer und kehren wieder zurück in ihre Wälder und Wiesen, wo sie den Rest des Jahres verbringen.  

Aus dem im Wasser zurückgelassenen Laich schlüpfen nach ca. zwei Wochen kleine Kaulquappen, die sich über mehrere Metamorphosen zu einer großen Anzahl junger Erdkröten entwickeln. 

 

Das Thema „Erdkröte“ wurde von den Erzieherinnen der Kita so gut vorbereitet, dass die Kinder mit Hilfe von Bildmaterial das Entwicklungsstadium der Kaulquappen richtig bestimmen und die noch zu durchlaufenden Stadien bis zur fertigen Erdkröte beschreiben konnten. Die Kita-Kids zeigten auch bei dieser Naturexpedition wieder große Begeisterungsfähigkeit für das selbstständige Erforschen der heimischen Natur.


Handpuppe Jakob, Anne Treffler und Günther Oberländer waren zu Gast in der Kita Regenbogen in Cleeberg

 

Handpuppe Jakob, ein frecher Fantasievogel aus Plüsch, besuchte im Frühjahr 2016 die Kinder der Cleeberger Kita Regenbogen.

 

Begleitet wurde Jakob von zwei Mitgliedern unserer NABU-Ortsgruppe Oberes Kleebachtal:

Anne Treffler (Kinder- und Jugendarbeit) und Günther Oberländer (1. Vorsitzender). 

 

Gemeinsam führten sie alle Anwesenden in die Geheimnisse nistender Gartenvögel ein. Jakob übte mit den Kita-Kindern, in mitgebrachten "Forscherbüchern" einfache Beobachtungsprotokolle auszufüllen. Jeder Flug des eifrigen Vogels zum Nistkasten sollte im Forscherbuch notiert werden.

 

Erst als die kleinen Vogelkundler mit dieser Technik vertraut waren, wurden die 23 Nistkästen verteilt, die im Rahmen der NABU-Vereinsarbeit hergestellt wurden. Sie hängen nun in den Gärten der Kinder und bieten brutwilligen Vogelpärchen einen geeigneten Nistplatz.

 

Dank der guten Vorbereitung der Thematik durch die Erzieherinnen konnten die Kinder ihr bereits vorhandenes Vorwissen einbringen und den Naturschützern gezielte Fragen stellen. 

 

Die Kinder waren von der Handpuppe Jakob begeistert!

 

Und Anne und Günther waren von dem fröhlichen Gesang der Kinder und ihrem Enthusiasmus begeistert!

 

Vielen Dank an die Kita Regenbogen für diese tolle Aktion!


Jakobs 2. Besuch in der Kita Regenbogen

Kita Regenbogen Cleeberg Handpuppe Vogel Jakob NABU Ortsgruppe Oberes Kleebachtal Anne Treffler Günther Oberländer
Die Kinder der Kita Regenbogen in Cleeberg

Und wieder einmal war Jakob, die Vogel-Handpuppe der NABU-Ortsgruppe Oberes Kleebachtal, zu Besuch in der Cleeberger Kita Regenbogen.

 

Die Kinder empfingen ihn sehr herzlich und berichteten über ihre Erfahrungen, die sie mit ihren Nistkästen machen konnten. Es stellte sich heraus, dass die meisten der Nistkästen zwar einen Platz in den Gärten gefunden haben, leider aber bisher noch nicht als Brutplatz von die heimischen Gartenvögeln angenommen wurden.

 

Jakob tröstete die Kinder. Auch im nächsten Frühjahr werden die Gartenvögel wieder einen Platz zum Brüten brauchen und dann sicherlich mehr Nistkästen bewohnen. Bis dahin könnten die Kästen aber gut als Winterquartier dienen. Bei frostigen Temperaturen übernachten auch die Vögel gerne in einem geschützten Schlafplatz.

 

Das Interesse der Kinder an der heimischen Natur und Tierwelt ist groß. Begeistert erzählten sie von ihren Erfahrungen und stellen sehr gezielte Fragen an die Naturschützer. Die Cleeberger Kita Regenbogen ist ein Ort ist, an dem dieses Interesse der Kinder gefördert wird. Das ist den dort arbeitenden engagierten Erzieherinnen und ihrem naturnahen Konzept zu verdanken. 

 

Gerne möchte die NABU-Gruppe die gute Zusammenarbeit mit der Cleeberger Kita Regenbogen, aber auch mit anderen Kitas im Oberen Kleebachtal weiterführen. Wir freuen uns auf kommende Projekte mit euch!


Vogelfutter selbst herstellen mit Vogel Jakob

Wovon ernähren sich unsere einheimischen Vögel im Winter? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Kinder der Kitas aus Oberkleen und Cleeberg bei dem Besuch von Günther, Anne und Vogelhand­puppe Jakob.

 

Was als Vogelfutter grundsätzlich ungeeignet ist, konnte schnell geklärt werden: alle gewürzten und gesalzenen Speisen wie Salzkartoffeln oder Speck, aber auch Brot, da es im Magen der Vögel auf­quillt.

 

Was können wir also unseren Vögeln als Futter anbieten? Nicht jeder Vogel frisst alles.

 

Dass Meisenknödel leicht selbst hergestellt werden können, erfuhren die Kids durch eigenes Experimentieren:

 

In einen großen Topf mit geschmolzenem Fett (es eignen sich Rindertalg oder Kokosfett) rührten sie mit großer Begeisterung nach und nach die Zutaten, die von Meisen und Co gerne gefressen werden wie z.B. Haferflocken, Nüsse, Rosinen, Sonnenblumenkerne.  

 

Die gut gerührte Masse wurde dannn in Becher abgefüllt und jeweils eine Kordel zum späteren Aufhängen der fertigen Knö­del miteingearbeitet. Nach Erkalten und Festwerden konnten die Knödel am nächsten Tag aus den Bechern gestürzt und anschließend im Garten der Kinder an geeigneter Stelle als kleine Futterstation aufgehängt werden.

 

 

Für die reinen Körnerfresser unter den Vögeln wurde den Kitas von Anne und Günther im Namen des NABU Oberes Kleebachtal jeweils ein Vogelfutterhäuschen überreicht, das mit losen Saatenmischungen gefüllt sicherlich einen guten Platz auf dem Gelände der Kitas finden wird.